ZAKU macht aus Abfall weiter Geld

Urner Wochenblatt / Mathias Fürst

ZAKU macht aus Abfall weiter Geld

Budget 2017 / Gewinn von 72 500 Franken erwartet

Die ZAKU rechnet im Budget 2017 mit höheren Personalkosten. Trotzdem wird für nächstes Jahr ein leicht höherer Gewinn erwartet. Dies dank den stabilen Einnahmen der Deponie – und weniger Feierlichkeiten.

Die Zentrale Organisation für Abfallbewirtschaftung im Kanton Uri, kurz ZAKU, rechnet auch für das Jahr 2017 mit schwarzen Zahlen. Das Budget sieht einen Gewinn von 72 500 Franken vor. Das ist rund doppelt so viel (+35 500 Franken) wie für das Jahr 2016 budgetiert wurden. Einträglich ist vor allem das Deponiegeschäft, wo ein Gewinn von 683 350 Franken erwartet wird. Das sind gut 8000 Franken weniger als für das Jahr 2016 budgetiert wurden. Der Deponieertrag selbst steigt gar um 46 000 Franken. Dabei handelt es sich aber nur um einen buchhalterischen Gewinn, der an einer anderen Stelle wieder aus dem Budget abfliesst. Dies, da die Erhöhung der vorgezogenen Abgabe an den Bund zur Sanierung von Altlasten vollumfänglich an die Schlackenlieferanten weiterverrechnet werden kann. Aufs Ergebnis des Teilbereichs Deponie drücken die anhaltend tiefen Preise im Altmetallmarkt. Aus dem Verkauf der aus der Kehrichtschlacke gewonnenen Metallanteile rechnet die ZAKU mit einem geringeren Ertrag als noch im Vorjahr (–100 000 Franken).

Steigende Personalkosten
Die beiden weiteren Geschäftsbereiche der ZAKU, die Zentralen Dienste und die Abfallbewirtschaftung, rechnen mit einem Minus von 248 000 beziehungsweise 362 850 Franken. Die Ausgaben bei den Zentralen Diensten werden tiefer veranschlagt als im Jahr 2016. Dies insbesondere, weil die Kosten für die Jubiläumsfeierlichkeiten wegfallen. Dafür waren für dieses Jahr 100 000 Franken vorgesehen. Bei der Abfallbewirtschaftung steigen die Kosten hingegen um 45 600 Franken. Begründet wird dies mit geringeren Gebührenerträgen und Verwertungserlösen sowie leicht höheren Personalkosten. Aufgrund der Erfahrungen im ersten vollen Betriebsjahr mit der neuen Aufbereitungsanlage und der Kehrichtumladestation habe sich die Notwendigkeit gezeigt, einen neuen Betriebsmitarbeiter anzustellen, heisst es in der Einleitung zum Budget. Ausschlaggebend dafür sind die langfristig vertraglich gesicherten Schlackenlieferungen. Der dadurch gesteigerte Personalaufwand wird auf die drei Geschäftsbereiche aufgeteilt, wirkt sich aber am stärksten im Bereich Deponie aus. Die Aktionäre der ZAKU befinden an der Generalversammlung vom Montag, 7. November, in Seedorf über das Budget für das Jahr 2017. An der Versammlung wird auch über die Bautätigkeiten auf der Deponie Eielen in Attinghausen informiert.