Schlackendeponie Eielen, Attinghausen
Steinbrüche/Felsabbau
Bis zum Jahr 1987 wurde im Steinbruch «Eielen Süd», Attinghausen, jährlich rund 30'000 m3 Fels abgebaut. 1985 wurde dieser Standort aufgrund einer umfassenden Deponiestandort-Studie von der Regierung im kantonalen Richtplan festgesetzt. Anschliessend wurde vom Zweckverband die Deponieplanung in Auftrag gegeben.
Deponieareal/Etappierung
Bei der Planung der Deponie wurden den Zielkonflikten, die sich aufgrund des Zusammentreffens verschiedener Interessen (Felsabbaubetrieb, Behörde, Standortgemeinde usw.) ergaben, soweit als möglich Rechnung getragen. Die Platzbedürfnisse der künftigen Deponie und der weitergehende Felsabbau erforderten die Unterteilung des Deponiebaues in 3 Etappen:
Nutzvolumen Etappe I | 122'000 m3 |
Nutzvolumen Etappe II | 205'000 m3 |
Nutzvolumen Etappe III | 1'173'000 m3 |
Total | 1'500'000 m3 |
Deponieabdichtung
Zum Schutz des Untergrundes gegen Sickerwasseraustritte aus dem Deponiekörper werden Deponiebasis und Seitenflanken mit Asphalt (Etappe 1) oder Ton (Etappen 2 + 3) abgedichtet. Unter der Abdichtung, jeweils an den Tiefstellen der Dachform, sind Leitungen, welche der Untergrundentwässerung dienen und eine Dichtigkeitskontrolle erlauben, eingebaut.
Deponietyp und Bewilligungen
Die Deponie Eielen wurde 1989 – 1992 gebaut. Noch zur Ablagerung von Kehricht geplant, wurde sie dank einem langfristigen Vertrag mit der KVA Horgen 1992 als reine Schlackendeponie (Deponietyp: Reaktordeponie) bewilligt und in Betrieb genommen.
Nach Fertigstellung der baulichen Vorbereitungen (u.a. Abdichtungen, Entwässerungen, Betriebsinfrastrukturen) und deren Abnahme wurde durch das Amt für Umweltschutz die Betriebsbewilligung für die Etappe 1 am 03. November 1992 erteilt.
Die auf den 01.01.2016 durch den Bundesrat in Kraft gesetzte VVEA sieht verschiedene Änderungen für Deponien vor. Als Wichtigste sind künftig KVA-Schlacken auf Deponien Typ D abzulagern. Die Betriebsbewilligung ist bis Ende 2026 befristet und kann dann auf fünf weitere Jahre verlängert werden.