Gutes Ergebnis dank Schlackenlieferung

Urner Wochenblatt / Elisa Hipp

Gutes Ergebnis dank Schlackenlieferung

Jahresbericht / ZAKU

Die ZAKU hat ein gutes Jahr hinter sich: Die Schlackenlieferungen nahmen zu, der Umsatz wurde leicht gesteigert – und es wurde Jubiläum gefeiert. «2016 war ein gutes Jahr», sagt ZAKU-Geschäftsführer Edi Schilter. Der Umsatz wurde leicht gesteigert. Vor allem die Schlackenlieferungen, die den Erlös der ZAKU (Zentrale Organisation für Abfallbewirtschafung im Kanton Uri) wesentlich beeinflussen, brachten erfreuliche Zahlen: Sie nahmen zu. Der Jahresgewinn lag bei (budgetierten) rund 71 000 Franken. Doch nicht nur die Zahlen stimmten: Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr auch sein 50-Jahr-Jubiläum gefeiert. «Das grosse Interesse der Bevölkerung am Tag der offenen Tür hat uns tief beeindruckt und gibt uns Kraft für die weitere Entwicklung», heisst es im Geschäftsbericht.

Deponie wesentlich für gutes Ergebnis verantwortlich
Für das gute Jahresergebnis 2016 ist wesentlich die Deponie Eielen in Attinghausen verantwortlich, heisst es weiter im Geschäftsbericht, der sich nach zehn Jahren nun in einem neuen Outfit präsentiert. Die Deponie wurde 2014/15 mit grossen Investitionen aufgerüstet, die Schlackenqualität entspricht den gesetzlichen Anforderungen. «Damit konnten langfristige Verträge für die Lieferung von Schlacken geschlossen werden.» Im Jahr 2016 kamen 34 602 Tonnen aus der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Renergia in Perlen und 20 727 aus der KVA Linth in Niederurnen nach Attinghausen. Noch stehen in der Deponie per Ende 2016 insgesamt rund 700 000 Kubikmeter Restvolumen für Schlacken zur Verfügung. «Bei gleichbleibenden Anliefermengen reicht dieses Volumen für 25 bis 30 Jahre Betrieb. Die KVA Renergia, die 2016 ihr erstes vollständiges Geschäftsjahr abschloss (Anteil ZAKU: 3,8 Prozent), war bereits voll ausgelastet. Dies zeuge von einem wirtschaftlichen und konkurrenzfähigen Betrieb. «Die langfristige Entsorgungssicherheit für den Urner Kehricht ist damit sichergestellt», heisst es im Geschäftsbericht.

Abfallmenge leicht gesunken
Die ZAKU sammelt Siedlungsabfälle aus Urner Haushalten und Gewerbebetrieben und transportiert sie zur Kehrichtverbrennungsanlage. Gesamthaft sei die Menge der Abfälle – Kehricht und Wertstoffe – 2016 leicht zurückgegangen. Schuld daran ist die Tatsache, dass die ZAKU weniger Wertstoffe bekommt, da auch private Anbieter dafür Entsorgungsmöglichkeiten anbieten, erklärt Edi Schilter. Diese Entwicklung wurde auch schon in den vergangenen Jahren beobachtet. Die Kehrichtmengen seien dagegen in etwa gleich geblieben wie im Vorjahr. Sie lagen bei rund 6000 Tonnen.

Nachhaltige Dividende
Das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen, Wertberichtigungen und Finanzerfolg liegt 2016 bei 1,89 Millionen Franken (2015: 1,64 Millionen). Der Jahresgewinn beträgt 2016 71 326 Franken (2015: 257 729, inklusive ausserordentlicher Ertrag von 1,75 Millionen Franken). Auch in diesem Geschäftsjahr kann die ZAKU ihren Aktionären, also den Gemeinden, eine nachhaltige Dividende ausschütten, heisst es im Bericht. Acht motivierte Mitarbeiter und praktisch keine Personalfluktuation – so sieht die Situation beim Personal aus. «Damit wir unsere Verpflichtung und Aufgabe einer funktionierenden Abfallbewirtschaftung im Kanton Uri wirtschaftlich erfolgreich wahrnehmen können, müssen viele Räder reibungslos ineinander greifen», heisst es im Bericht. «Dafür sorgen in erster Linie die motivierten Mitarbeitenden mit ihrer täglichen Arbeit.»